Privater Luftschutzbunker in Lehndorf

Regelmässig kam ich beruflich in dem Ortsteil Lehndorf in den Keller eines Hinterhauses und jedesmal fiel mir dort eine verrostete  Stahltür ins Auge. Solche Türen wecken in mir grundsätzlich den Forschungsdrang. Auf  Nachfragen berichtete mir die Bewohnerin des Hauses dann, daß sich dahinter ein Bunker befindet. Genau das hatte ich vermutet. Sie meinte, das dort aber schon seit Jahrzehnten niemand mehr unten war. Gut dachte ich, dann werde ich der erste sein. Mit viel mühe gelang es mir die Tür zu öffnen, dahinter stiess ich erstmal auf verrostetes Gartenwerkzeug und auf das untere Stück der geteilten Stahltür. Als Lichtquelle diente mir eine Handlampe, die aus der selben Zeit zu sein schien wie der Bunker. nach einigen Treppenstufen und einer Barriere aus Spinnenweben kam ich dann in einen ca. 3 x 5 Meter grossen Raum, genau in diesem Augenblick gab die Lampe ihren Geist auf, toll. Also Zippo - Sturmfeuerzeug aus der Tasche holen, im Dunkeln Fotos machen und wieder raus. Als ich oben ankam ging die Lampe aus unerfindlichen Gründen wieder an. Die Technik war irgendwie gegen mich.

Der Bunker wurde von zwei Familien genutzt, vier Erwachsene und vier Kinder, die sich gegenüber saßen. Das Hinterhaus wurde später über den Bunker gebaut. Die Tür war ursprünglich im Freien.

Fotos und Bericht: Michael Panitzek

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