Die Lübbensteine    23. Februar 2003

Fährt man vom auf der Bundesstraße vom Westen her nach Helmstedt, stößt man kurz vorm Ortseingang auf ein kleines unscheinbares Hinweisschild welches nach links zeigt mit der Aufschrift „Lübbensteine“. Nie vorher gehört diesen Ausdruck, also links abbiegen kurzes Stück Feldweg, dann ein recht unbequemer Parkplatz. Rechterhand ein Gartenverein und vor mir ein Berg, laut Karte der St. Annenberg. Kein weiteres Hinweisschild, keine Erklärung. Nur die Belehrung, dass es nicht gestattet ist auf der Kultstätte rumzuklettern. 

Das erste, was ich dann zu sehen bekam war eine Ansammlung von 22 megalithischen Steinen die seltsam in der Sonne leuchten und Kinder die auf diesen kletternderweise spielen, die Eltern sitzen daneben und machen Picknick. Egal, erst mal ignorieren.

Das leuchten der Steine ließ mich vermuten, dass es sich um eine Art Quarzit handeln muß, was mir bei späteren Recherchen auch bestätigt wurde, Braunkohlequarzit, das in dieser Gegend ja nicht gerade selten ist.

Etwa 100 Meter weiter exakt Richtung Norden befindet sich eine weitere Steingruppierung. 41 Steine im Rechteck aufrecht stehend und in der Mitte eine Art Steinkammer mit aufgelegter Steinplatte. Der Berg selbst macht den Eindruck, dass er künstlich aufgeschüttet wurde.

Es gibt viele Gerüchte und Legenden über die Lübbensteine, von „Grabstätten“ über „Steinzeitlichen Kalender“ bis hin zu einem „Riesen“ der hier sein „Spielzeug“ liegenließ.

Eine genaue wissenschaftliche Erklärung, wer die Lübbensteine warum errichtet hat gibt es bisher nicht.

Bericht und Fotos: M. Panitzek www.verstecktes.de